Natalität und die Ethik von Elternschaft und Familie

Autor:innen

  • Claudia Wiesemann Göttingen

Schlagworte:

Ethik, Kind, Eltern, Familie, Natalität, Vertrauen

Key words:

Ethics, Child, Parents, Family, Natality, Trust

Abstract

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Existenz von Menschen als geborene Wesen. Das Eltern-Kind-Verhältnis und in einem weiteren Schritt auch die Familie werden daraufhin untersucht, inwiefern sie ihre moralische Bedeutung aus der besonderen Situation des Kindes beziehen. Diese besondere Situation des Kindes ist gekennzeichnet durch das Faktum der ‚Natalität‘, d. h. durch ein radikales Vorherbestimmt-Sein und eine radikale Abhängigkeit der kindlichen Existenz. Vom Faktum der Natalität geht ein moralischer Appell aus, auf den die Eltern mit dem Versprechen antworten, das in sie gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen.

English version

This article deals with the existence of humans as born entities. The parent-child-relation, and in a further step, families, are examined with regard to the moral significance of the special situation of the child. This special situation of the child is characterised by the fact of ‘natality’, i.e. by a radical predetermination and a radical dependence of the child’s existence. The fact of natality poses a moral appeal to which the parents answer with the promise to keep the trust put in them.

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Zitationsvorschlag

Wiesemann, C. (2015). Natalität und die Ethik von Elternschaft und Familie. Zeitschrift für Praktische Philosophie, 2(2), 213–236. https://doi.org/10.22613/zfpp/2.2.8

Ausgabe

Rubrik

Schwerpunkt: Eltern und Kinder - Zur Normativität ihrer Beziehung